HB Magazin 1 2023
Editorial
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die in Angriff genommene Reform der Krankenhausstrukturen in Deutschland ist auch eine Nagelprobe für die Reformfähigkeit von Föderalismus und Gesellschaft an sich. Wir bewegen uns in einer Gemengelage von eingefahrenen Strukturen, Zuständigkeiten, Anspruchshaltungen und finanziellen Herausforderungen, in der eine Reform allen Beteiligten, sowohl den Akteuren des Systems als auch den Patientinnen und Patienten, etwas abverlangen wird. Auch „Bewährtes“ muss hinterfragt, Liebgewonnenes oder Gewohntes gegebenenfalls losgelassen werden. Wir reden über einen Prozess, der Entschlossenheit, aber auch Geduld erfordert – weil Geld auf Dauer keine Reformen ersetzt und weil es eben nicht gelingen wird, einfach einmal „den Schalter umzulegen“. Besonderes Fingerspitzengefühl ist dabei sicherlich an der (alten) Nahtstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung erforderlich. Mit Blick auf die notwendigen Reformen im Krankenhausbereich hilft es nicht, das System anhand am Reißbrett entwickelter Kennzahlen in eine bundesweit einheitliche Schablone zu pressen. Um die Bedürfnisse von (regionaler) Versorgung und die Bewältigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus eigener Kraft ins Gleichgewicht zu bringen, brauchen die Kliniken – innerhalb bundesweit einheitlicher Leitplanken – neben gezielten Anreizen zur Kooperation auch ein Höchstmaß an wirtschaftlicher Planungssicherheit und individueller Beinfreiheit. Das gilt besonders dann, wenn nicht der Status Quo erhalten, sondern sinnvolle Umstrukturierungsprozesse angestoßen und umgesetzt werden sollen. Eine entscheidende Voraussetzung für die Chance auf einen erfolgreichen Umstrukturierungsprozess ist es, dass es mit Blick auf die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen gelingt, die nach wie vor starren Sektorengrenzen durchlässig zu machen und ambulant-stationäre Einrichtungen in die Regelversorgung zu überführen. Wie jeder Prozess dieser Dimension bedarf es aber am Ende nicht nur schlüssiger Konzepte und politischer Mehrheiten. Wir müssen auch die betroffenen Menschen „mitnehmen“. Wir müssen ihnen die Sorge nehmen, ihre Versorgung sei gefährdet, sie aber gleichzeitig darauf vorbereiten, dass diese – wenigstens in Teilen – nicht mehr in der gewohnten Struktur stattfinden wird. Mit kollegialen Grüßen,
Editorial Dr. Klaus Reinhardt Vorsitzender des Hartmannbundes Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands
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