HB Magazin 1 2024

Editorial

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Editorial Editorial Politiker sind auch nur Menschen. Und das ist auch gut so. Denn damit wissen wir, dass auch sie Fehler machen können. Das ist in Ordnung, das macht Politiker menschlich. Das gilt grundsätzlich auch, wenn sie einmal die Übersicht verlieren. Je mehr man (gleichzeitig) anpackt, desto größer die Gefahr. Auch das ist den meisten von uns nicht völlig fremd. Aber (und ganz besonders) für Politiker heißt es eben auch: Passiert das häufiger, dann gilt es, zwischendurch mal runterzufahren und über die Ursachen von Fehlern und Überforderung nachzudenken. Denn es soll ja besser werden! Passiert das nicht, findet diese Selbstreflexion nicht statt, dann ist das nicht mehr in Ordnung – zumal das zwangsläufig entstehende Durcheinander ja nicht ohne Folgen bleibt. Wie im ganz normalen Leben. Richtig, wir sprechen über Prof. Karl Lauterbach, wir sprechen über den Gesundheitsminister. Reflexion, Einsicht und Übersicht gehören offenkundig nicht zu seinen herausragenden Fähigkeiten. Ganz unabhängig davon, ob man nun seine politischen Ziele teilt oder nicht, sind es aber gerade diese Eigenschaften, die es dringend braucht auf der inzwischen völlig unübersichtlichen Baustelle Deutsches Gesundheitswesen. Zugegeben, es gibt tatsächlich vieles nachzuholen. Die Baumeister vergangener Jahre haben so manches brach liegen lassen, das eine oder andere längst renovierungsbedürftige Konstrukt lieber erst gar nicht angerührt oder wenn, dann bestenfalls mit Verzierungen versehen. Mag sein. Aber gerade dann, gerade, wenn die Baustelle derartig unübersichtlich ist, dann muss doch gelten: Innehalten, sortieren, strukturieren und priorisieren. Nur dann wird wirklich ein Plan daraus. Damit kann man loslegen. Stattdessen erleben wir in einem (mindestens gefühlten) ungeordneten Durch einander knapp zwanzig Gesetze oder Verordnungen in der Warteschleife oder der Anflugschneise – zwischen Apothekengesetz über das Medizinforschungsgesetz bis hin zum Versorgungsgesetz 1. Von der Krankenhausreform ganz zu schweigen. Apropos Krankenhausreform. Hier offenbart sich einer von Lauterbachs fundamentalen Fehlern. Wenn es ihm mit dem Dialog zu anstrengend wird, geht’s mit dem Kopf durch die Wand. Kollateralschäden? Egal! Überhaupt sind miteinander sprechen und Kompromisse finden nicht seine Sache. Vom einmal eingeschlagenen Weg abweichen schon gar nicht. Dazu ist er zu überzeugt davon, auf dem richtigen Weg zu sein, keine weitere Meinung zu brauchen. Irritierende Expertise schon gar nicht. Darunter leiden am Ende alle Beteiligten, weil so nicht die besten Lösungen gefunden werden. Eben auch wie im ganz normalen Leben. Schade um die viele Arbeit. Schade vor allem um den großen Einsatz, mit dem Zehntausende Akteure auf der Baustelle Gesundheitswesen trotz allem noch immer hochmotiviert unterwegs sind! Mal sehen, wie lange noch … Editorial

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