HB Magazin 3 2024

Editorial

Editorial Editorial Editorial ja, es stimmt: Bisweilen fühlen wir uns (politisch) erdrückt. Die Spielräume werden enger und es wird zunehmend mühsamer, sich Raum und Luft darin zu verschaffen – sei es für die Freiheit unserer Berufsausübung, unsere wirtschaftliche Selbstbestimmung oder die Unantastbarkeit ärztlichen Handelns gegenüber unseren Patientinnen und Patienten. Die ärztliche Selbstverwaltung muss heute mehr denn je für all diese Werte kämpfen. Für diesen Kampf benötigen Kammern und KVen, die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung gute Argumente und Überzeugungskraft. Sie brauchen schlagkräftige Verbände an ihrer Seite und sie brauchen vor allem die klare Legitimation der ärztlichen Basis, um überhaupt erst eine starke Stimme gegenüber Politik und anderen Playern des Systems erheben zu können. Wenn die Selbstverwaltung Forderungen stellt, Vorschläge einbringt oder auch mit Konsequenzen droht, dann muss klar sein: Sie spricht im Namen der gesamten Ärzteschaft – und letztlich für jede und jeden von uns. Ich weiß, (auch) innerärztliche Demokratie ist anstrengend. Es müssen Kompromisse gefunden werden. Das kostet bisweilen Geduld, weil manches eben nicht so schnell geht, wie man es gerne hätte und weil Kompromisse eben jedem etwas abverlangen. Aber diese Anstrengung ist aller Mühen wert. Denn Demokratie ist wertvoll. Sie sucht nach einem gemeinsamen Nenner und sie bietet die Chance, sowohl den Starken als auch den Schwachen, den Leisen und den Lauten Raum zu geben und sich Gehör zu verschaffen. Und wie in der „großen“ Politik gilt auch bei uns: Vorsicht, wenn uns jemand (besonders laut) weismachen möchte, für jedes komplexe Problem gäbe es eine ganz einfache Lösung. Dies gilt nämlich in der Regel nur auf den ersten Blick! In meiner berufspolitischen Heimat, in Westfalen-Lippe, wird in diesen Tagen eine neue Kammerversammlung gewählt. Das Parlament der Ärzteschaft. Jede Stimme – egal für welche Liste, für welche Kandidatin oder für welchen Kandidaten – ist eine Stimme für die ärztliche Selbstbestimmung und ein Bekenntnis zur (innerärztlichen) Demokratie. Machen Sie Ihr Kreuz! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Keimzelle berufspolitischen Handelns, auch in der Selbstverwaltung, sind die Verbände. Für die allermeisten Kolleginnen und Kollegen sind sie Heimat und Ausgangspunkt ihres berufspolitischen Engagements. Sie bieten eine Plattform, auf der die Herausforderungen unseres Berufsstandes an der Basis diskutiert und gemeinsam Lösungen entwickelt werden. Hier wird das Bewusstsein für die Relevanz von Teilhabe an politischen Prozessen geprägt und der Blick für die Komplexität der Herausforderungen geschärft. Denn Partizipation bedeutet, nicht nur abzuwarten, sondern Entwicklungen aktiv zu beeinflussen. Auch in den Landesverbänden des Hartmannbundes stehen in den nächsten Monaten Wahlen an. Wir brauchen Ihr Wissen, um die Probleme des Arbeitsalltages – sei es in der Klinik, der Praxis, im MVZ oder etwa im Öffentlichen Gesundheitsdienst – in Forderungen zu überführen und sie in die „Arena des Politischen“ zu werfen. Wir brauchen Ihre Kompetenz, Ihre Ideen und ein wenig Zeit und Engagement, um weiter erfolgreich eine starke Stimme für die Ärzteschaft zu sein. Die Entscheidungen oder Nichtentscheidungen, die wir heute treffen, werden unsere Arbeit und unser Miteinander in den kommenden Jahren prägen. Machen Sie mit – als Kandidatin oder Kandidat in Ihrem Landesverband oder später mindestens mit Ihrem Kreuz, wenn es um die Besetzung unserer Gremien geht. So funktioniert Demokratie – und nur so können wir gemeinsam etwas bewegen.

Anzeige

Halten Sie Ihren Mitarbeitenden den Rücken frei.

Editorial Dr. Klaus Reinhardt Vorsitzender des Hartmannbundes Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands

Editorial

Editorial

Editorial

Sie sind das Herz jeder Praxis, ohne sie läuft nichts! Gute Mitarbeitende zu finden und zu halten, ist die Herausforderung unserer Zeit. Fördern Sie den Aufbau einer soliden Alters- versorgung für Ihre Mitarbeitenden mit der Gesundheits Rente – der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) der Deutschen Ärzteversicherung.

Editoria

Editorial

Editorial

Editorial

Informieren Sie sich jetzt über die neue Gesundheits Rente unter www.gesundheitsrente.de

Editorial

So können Sie – und auch Ihre Angestellten – stets entspannt nach vorn blicken!

Editori Editorial Editorial

und jetzt viel Spaß beim lesen

02_156_AZ_Gesundheitsrente_HB_181x235_RZ.indd 1

04.09.24 11:05

Made with FlippingBook Annual report maker