HB Magazin 4 2022
Editorial
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Editorial Editorial ist es für einen ärztlichen Berufsverband angemessen, sich mit den Folgen der globalenErderwärmungauseinanderzusetzen,währendsichdirektvorunsererHaustür die Gesetzliche Krankenversicherung in der Krise befindet, die Krankenhausreform dringend einer Lösung bedarf und die GOÄ noch immer in der Warteschleife eines unbelehrbaren Gesundheitsministers kreist? Ich meine ja! Und ist es angesichts der Bedrohung der Menschheit durch Krieg und Klimawandel angemessen, sich gleichzeitig kleinteilig mit den wirtschaftlichen Problemen von Kliniken und Praxen, den Herausforderungen der Digitalisierung des Gesundheitswesens und den Untiefen einer versorgungsgerechten Bedarfsplanung zu befassen. Auch hier sage ich ja. Und das ist bei Weitem kein Widerspruch, ganz im Gegenteil! Denn wir können und wir dürfen nicht das eine tun, um das andere zu lassen. Wir müssen im Großen das Kleine mitdenken und dürfen im Kleinteiligen das Große nicht aus den Augen verlieren. Nur dann werden wir am Ende erfolgreiche Politik und auch gute Gesundheitspolitik machen können. Wir als Ärztinnen und Ärzte können hier Vorbilder und Mitstreiter sein. Wenn man uns lässt! Denn wenn wir diese Rolle nicht nur in unserer täglichen Arbeit, in den Praxen, den Kliniken oder im Öffentlichen Gesundheitsdienst wahrnehmen, sondern unser Wissen und unsere Erfahrung auch differenziert in politische Prozesse einbringen wollen, dann bedarf es dringend einer anderen Dialogkultur der Regierenden, als wir sie derzeit (und im Kern schon länger) uns gegenüber erleben. Dringlichkeit, Umfang und Komplexität des notwendigen Korrektur- und Reformbedarfes im deutschen Gesundheitswesen brauchen – jenseits von bisher formal im Gesetzgebungsprozess festgelegten Verfahren – die Etablierung eines strukturierten Dialogs zwischen politischen Entscheidungsebenen und Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. Nicht zuletzt das erste Jahr der Ampel-Koalition hat – bei allem Respekt vor den Herausforderungen der Bekämpfung der Pandemie – gezeigt, dass insbesondere das Bundesgesundheitsministerium unserer fachlichen Unterstützung für eine sachgerechte Umsetzung notwendigen gesundheitspolitischen Regierungshandelns bedarf – mit Blick auf kurzfristige und langfristige Lösungen. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wir leben in Zeiten großer Verunsicherungen und Ängste. Wir erleben aber gleichzeitig auch viel Zuversicht und vielfaches Engagement, die Dinge zum Besseren zu wenden. Das macht Mut. Und machen wir uns in diesen Tagen ruhig auch wieder einmal bewusst, dass die meisten von uns – bei allen Problemen – im Großen und im Ganzen noch immer ein vergleichsweise friedliches, besinnliches Weihnachtsfest und einen fröhlichen Jahreswechsel erleben dürfen. Das wünsche ich Ihnen jedenfalls! Mit kollegialen Grüßen, Editorial
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Editorial Dr. Klaus Reinhardt Vorsitzender des Hartmannbundes Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands
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