HB Magazin 2 2022

HB-INTERN

Gegen ökonomische Fesseln – Für mehr Patientenzeit!

Ausschusssitzung der Assistenzärztinnen und -ärzte Ein Blick über den Tellerrand

Seite – dort, wo ein Physician Assistant (PA) bereits etabliert ist – die PAs als große Ent lastung empfunden werden. Eine dement sprechende Resolution für den Deutschen Ärztetag (DÄT) wurde deshalb ausgearbeitet und mit dem Verband der PAs im Nachgang besprochen. Im Sitzungsverlauf wurde außerdem das ärztliche Arbeiten in Dänemark, Großbritan nien und den Niederlanden beleuchtet. Refe rentinnen bzw. Referenten aus allen drei Län dern präsentierten die Besonderheiten ihres Gesundheitssystems imVergleichzuDeutsch land. Die Ausschussmitglieder waren sich hinterher einig, dass vor allemDänemark mit seiner unbürokratischen Struktur und dem geringen ökonomischen Druck überzeugend ist und die Qualität des Arztberufes steigert. Aus diesem Fazit leiteten sie ihre weiteren Forderungen für den DÄT ab. Um die Forde rungen inBremen zuunterstützen, arbeiteten sie das Projekt „Ärztinnen und Ärzte in Fes

Hartmannbund STARK FÜR ÄRZTINNEN UND ÄRZTE.

Bei der Ausschusssitzungder Assistenzärz te in diesem Frühjahr war Patrick Klein, der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Physician Assistants, zu Gast. Er berichtete eindrucksvoll vom Werdegang, den Tätigkeitsfeldern und dem Arbeitsalltag seiner Berufsgruppe und ging auch auf Haf tungsfragen und interprofessionelle Zusam menarbeit ein. In der anschließenden Diskus sion wurde festgestellt, dass von ärztlicher

seln“ aus. Ein Projekt, dass die stark verringerte Arzt-Patientenzeit durch Bürokratie und wirtschaftliche Zwänge thematisiert. Im Zuge der turnusmäßigen Wahl des Leitungsgremiums wurden Caroline Rinkel, Christian Kunze, Jan Baumann, Jon Wahn schaffe und Lisa Rosch gewählt.

Ausschusssitzung der Medizinstudierenden Qualität des PJ darf nicht unter die Räder kommen

immer noch die Verbesserung der PJ-Bedin gungen. Zurzeit sind PJler die „Wolpertinger“ der Kliniken: Sie sind halb Studierende, halb Ärztinnen und Ärzte und oft leider auch halb Pflegekraft. Damit sich das Praktische Jahr nicht zu einem zweiten Pflegepraktikum entwickelt, haben die Ausschussmitglieder nicht nur eine Resolution zur Umsetzung der neuen Approbationsordnung, sondern auch eine Resolution zur Sicherung der PJ-Qualität ausgearbeitet. Zusätzlich haben sie beschlos sen, die Relevanz der Resolution auf dem Deutschen Ärztetag gemeinsamen mit dem Ausschuss der Assistenzärzte durch eine In szenierung der Missstände in den Kliniken zu unterstreichen. Da Johannes Stalter

ausländische Akteure in der Gesundheitsver sorgung an. Ergänzend dazu stellte Frederic Kube die Vor- undNachteile digitaler Gesund heitsanwendungen (DiGa), gesetzliche Rege lungen sowie u.a. Zahlen und Fakten zum Di Ga-Verzeichnis vor. Die Studierenden haben daraufhin nochmal ihre Forderung nach der Berücksichtigung von digitalen Inhalten im Curriculumhervorgehoben – eine Forderung, die eng mit der Einführung der neuen Appro bationsordnung verknüpft ist. Außerdem hat der Ausschuss weitere langwierige Themen wieder aufgegriffen, die nach wie vor der Bearbeitung bedürfen. Eine Herzensangelegenheit der Studierenden ist

Die Ausschusssitzung der Studierenden im April stand im Fokus der Zukunft – sowohl der studentischen als auch der ärztlichen. Zunächst ging es um das zukünftige ärztli che Arbeiten und die e-Health-Entwicklung. Als Referentin war Frau Dr. Geier vom Spit zenverband Digitale Gesundheitsversorgung eingeladen. Sie berichtete über mögliche Szenarien der Arzt-Patientenbeziehung, be nötigte rechtliche Vorgaben durch die Bun desregierung und stieß eine Diskussion über Einsparungspotentiale und die Rolle

durch die Beendigung seines Studiums nun aus dem Vorstand aus scheidet, wurde im Sit zungsverlauf auch noch Moritz Roloff als Schrift führer nachgewählt.

LASSEN WIR UNSER PJ NICHT UNTER DIE RADER KOMMEN! ..

Das Prakt i sche Jahr i st ke i n Pf l egeprakt i kum!

02.05.22 14:48

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